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Kollektive Aufstellungen

Es ist das zweite Ausbildungsjahr der aktuellen Ausbildung zum systemischen Aufsteller. Wir arbeiten mit 14 Menschen, die gerade lernen aus den personenzentrierten Aufstellungen – wie Familienaufstellungen – mehr Richtung Strukturaufstellungen zu gehen. Und der nächste Schritt steht auch schon an – Kollektive Aufstellungen, die noch höhere Generalisierungen der Aufstellungen mit sich bringen.

In einer Ausbildungswoche haben wir also einen erweiterten Block eingeschoben, bei dem wir mit den Teilnehmern aus unseren persönlichen Themen herausgegangen sind und versucht haben das Kollektive genauer zu betrachten.

Wir hatten drei Formate. Zum einen führten wir eine Medizinradzeremonie durch, bei der unser Fokus auf die Heilung der Erde gelegt wurde. Das genau zu diesem Zeitpunkt in dem die meisten Wünsche Richtung Australien gingen, es auch dort regnete ist eine nette Anekdote. Doch so denken wir nicht. Doch es hat uns sehr berührt und gefreut.

Dann interessierte uns der Zusammenhang einer Entwicklung mit dem Fokus: Weiterleben der Menschheit mit der Klimaveränderung. Wir haben die Verbrauchenden, die nicht an die Welt und die Erde denken aufgestellt, die Radikalen Reduzierer, das “Sowohl als Auch” und das “Weder noch” und “Das woran noch keiner gedacht”. Es war ein Prozess der sehr traurig und berührend gewesen ist. Die Verbraucher saßen am Anfang auf ihrer Macht und umso mehr kämpften die Reduzierer. Rollen veränderten sich und immer mehr wurde klar, wie wichtig neue Wege sind und vor allem auch die Achtung des gemeinsamen und auch die Erkenntnis, dass es für die Menschheit viel Leid geben wird.

Die dritte Aufstellung war wieder ein wenig kleiner. Leistungsgesellschaft Eltern, Kinder , Alte. Soviel Müdigkeit war noch nie in einer Aufstellung zu sehen. Und spannend war, dass bei 3-4 Partnern, die zur gleichen Zeit zuhause waren, alle von starker Müdigkeit gepackt wurden. Es war wie ein weites Feld. Auch im Seminar-Haus, in dem wir waren, war das spürbar. Doch als wir erkannten und lösten, dass der II. Weltkrieg und der Wunsch der Menschen nach Stabilität eine der Triebkräfte dahinter war, konnten wir beginnen Lösungen zu suchen für Generationen. Erst wenn die Alten die Werte der Jungen übernehmen, wird sich wirklich was verändern.

Alle drei kollektiven Aufstellungen war so berührend und haben uns Demut gelehrt, wie tief wir mit dieser Welt verbunden sind.