date_rangeDienstag April 24, 2018 - im Dokumente und Formatsammlungen
In unserer systemischen Aufsteller Ausbildung ist das dritte Jahr eine Besonderheit. Denn wir integrieren unsere eigenen spirituellen Aspekte mit in diese Ausbildung. So sind wir Beide in yogischer und schamanischer Lehre viele Jahre ausgebildet und in der Welt gereist, um Heilungsweisen anderer Kulturen zu lernen. Viele haben systemische Lösungsmuster in ihre nativen Rituale integriert. Wir haben diese aufgearbeitet und für die moderne westliche Welt als Aufstellungsrituale verändert. Zum Glück muss man nicht unbedingt über glühende Kohlen laufen oder sich Nadeln durch die Haut stechen, um spirituelle Erfahrungen zu machen. Die Rituale der systemischen Welt sind auch so tiefgehend und sehr berührend. Auch westliche spirituelle Lehrer haben uns inspiriert. Wie zum Beispiel Carlo Zumstein, Sandra Ingerman oder Daan van Kampenhout und andere. Manche ihrer Methoden sind auch Teil des dritten Ausbildungsjahres geworden.
Spiritualität ist ein abstrakter Begriff. Aspekte davon treffen sicher auch auf die Aufstellungsarbeit zu. Das Feld und die Repräsentation des Feldes in den Stellvertretern ist “magic” und kann zum Teil mit unserer Bindungsstruktur als soziale Wesen erklärt werden. Aber wenn dann Teilnehmer wirklich genau die Worte des Grossvaters sprechen, ohne diesen gekannt zu haben, dann ist da mehr als wir uns vorstellen können. Für uns ist daher Aufstellungsarbeit auch eine Art Gebet, bei der wir uns mit etwas Höherem verbinden und aufnehmen aber auch auch abgeben. Dieses wahrzunehmen und die Sprache des Feldes zu verstehen ist Ziel des dritten Jahres.
Es ist schwer zu glauben, aber die meisten Muster haben wir von unseren Eltern aus Liebe übernommen. Auch die ungeliebten Muster. Auch wenn wir nicht geliebt wurden. Denn das Kind, das wir waren, wollte – oder musste – geliebt werden, um überleben zu können. Und dafür tat es alles. Es passte sich in den jungen […]
Wenn wir Aufstellungen leiten, erfahren wir immer wieder kehrende Muster. Und oft sind Überbegriffe hinter diesen Mustern die Themen Liebe, Schuld, Angst und Scham. Ein Beispiel: Ein Teilnehmer unserer systemischen Ausbildung hat eine Historie des Scheiterns hinter sich. Schon in seinem ersten Job wurde er trotz guter Leistungen plötzlich und unerwartet gekündigt. Er hat sich […]