Die Lunge und das Gefühl Trauer gehören eng zusammen. Bessere Atmung, kann Angstgefühle lösen und Trauer schneller bewältigen. Hingegen kann nicht verarbeitete Trauer zu Lungenkrankheiten führen, welche auch erst in folgenden Generationen sichtbar wird. Ein komplexes Thema. Daher ist folgender umfangreiche Artikel in mehrere Bereiche aufgebaut.
- Lunge Anatomie und wichtigste Bereiche
- Molekulare Prozesse
- Lunge und Gefühle
- Die Trauer
Zitate zum Thema:
Achte auf Pausen – die
Pause zwischen zwei Gedanken, die kurze Pause zwischen den Worten eines
Gesprächs, zwischen den Tönen beim Klavier- oder Flötenspiel, auf die Pause
zwischen Ein- und Ausatmen. Wenn du diesen Pausen Aufmerksamkeit schenkst, wird
aus dem Gewahrsein von »etwas« einfach Gewahrsein. Die gestaltlose Dimension
reinen Gewahr seins steigt in dir auf und tritt an die Stelle der
Identifikation mit Form.
Eckard Tolle
Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl, das Leben zu
umarmen oder auf das Glück zu warten.
Andreas Tenzer
Lunge und Trauer – Anatomie der Lunge
Die Lunge ist ein der Atmung dienendes, paarig angelegtes
Organ. Es nimmt Sauerstoff aus der Atemluft auf und transportiert Kohlendioxid
als Endprodukt des Körperstoffwechsels ab. Echte Lungen kommen beim Menschen
und bei den luftatmenden Wirbeltieren vor.
Die Lungen sind paarig: Aufgrund der asymmetrischen Lage von
Herz und Herzbeutel sind die linke Pleurahöhle, und damit auch die linke Lunge,
etwas kleiner als die rechte.
Dafür gibt es auch unterschiedliche Herzlappen: 3 rechts – 2 links. Jedes
Segment hat im Allgemeinen die Form einer Pyramide, deren Spitze zum Hilum
weist.
Lunge und Baum sind wie zwei konträre Teile des Ganzen und
beide reagieren gleichermaßen auf Luftverschmutzung.
Der Atem fließt über die Trachea zu den Verzweigungen der
Bronchien. Dieser wird auch Bronchialbaum genannt. Die Hauptbronchien teilen
sich auf in die Lappenbronchien – rechts in drei Lappenbronchien: Bronchi
lobares superior, medius und inferior und links in die Bronchi lobares superior
und inferior. Diese teilen sich dann noch in weitere kleinere Bronchien.
Alle Bronchien besitzen in ihrer Wand als Strukturmerkmale
Knorpel, Drüsen und glatte Muskulatur. In der Trachea und den Bronchien werden
die luftführenden Hohlräume von Knorpelspangen offengehalten. In den kleineren
Bronchien ist dafür eine dickere Schicht aus glatter Muskulatur mit
vereinzelten Knorpeln.
Die Alveolen sind der Ort des Gasaustausches (O2 gegen CO2)
und bilden eine Gesamtoberfläche von ca. 140 m2. Der Ausausch findet nur durch
den Gasdruck statt. Die oberflächliche Alveolarwand ist von Alveolarepithel
bedeckt.
Die mit Luft gefüllten Räume besitzen um sich herum ein
Kapillarnetz. Bindegewebe trennt die einzelnen Bereiche. Dieses fühtn die
Kapillaren und sichern damit den Funktionserhalt der Blut-Luft-Schranke.
Neben dem Lungenkreislauf für die Alveolen, werden die
Bronchien mit eigenen Blutgefäßen versorgt.
Die Alveolarmakrophagen zählen zum
Monozyten-Phagozyten-System. Ihre Aufgabe ist es Staubpartikel, Keime und tote
unbrauchbare Zellen in und außerhalb der Alveolen zu beseitigen. Nach erfolgter
Phagozytose wandern die Alveolarmakrophagen in die mit Flimmerepithel
ausgestatteten Luftwege, wo sie mit dem Schleimfilm transportiert werden. Die
Alveolarmakrophagen können allerdings auch in das Bindegewebe des
Lungenparenchyms migrieren.
Schon am 26. Schwangerschaftstag sind grundlegende
Atmungsbereiche angelegt. Am Ende des ersten Schwangerschaftsmonats gibt es
dann fünf Säckchen, die den fünf Lungenlappen entsprechen. Innerhalb weniger
Wochen (bis 17. SSW) entsteht nach und nach der gesamte Bronchialapparat.
Am Ende der Schwangerschaft entstehen die ersten
Lungenbläschen (20%). Erst nach der Geburt entsteht der Rest. Im Mutterleib
füllt eine Flüssigkeit füllt alle Teile der ungeborenen Lunge aus. Während der
Geburt wird die Lunge im Geburtskanal regelrecht ausgepresst. Dies erleichtert
dem Neugeborenen, die Lunge mit Luft zu füllen.
- Die drei Zwerchfelle: Schädelzwerchfell, Brustkorbzwerchfell, Beckenzwerchfell sind miteinander irgendwie verbunden. Eine Bewegungseinschränkung eines Zwerchfells beeinträchtigt die anderen. Mittleres dirigiert die anderen.
- Gesund: 18 Exkursionen pro Minute = Tag 25000x
- Wenn das nicht klappt-> Verdauungs und Ausscheidungsorgane beinträchtigt
- Kräftigster Muskel im Körper und drückt Leber, Milz und Darm zusammen
- Gallenfluss wird dadurch gelenkt
- M.Psoas ist an L2 (und L1) (Höhe Schambein) gekoppelt und wird auch dem Nierenmeridian zugeordnet – Wirkt sich auf Hüftbeweglichkeit aus (Liegen und nachaußen drehen) – siehe auch Klimakterium
- Der Quadratus lumborum zählt zum
Dickdarmmeridian
Themen : Ausscheiden und Loslassen. ->oft Ausatemschwierigkeiten - Herzstechen, kann auch durch eine Schwellung der
Rippenknorpel am Sternalansatz entstehen.
- Wiederholung der Wirbelsäule, stabile und
bewegliche Elemente
- Korpelspangen geben Halt
Auf beiden Seiten der Wirbelsäule entspringend, umspannt der
Psoas seitlich vom 12. Brustwirbel (T12) jeden der 5 Lendenwirbel. Von dort
verläuft es abwärts durch den Unterbauch, das Becken und endet am oberen Ende
des Femur (Oberschenkelknochen).
Der Psoas ist der einzige Muskel, der die Wirbelsäule mit
den Beinen verbindet. Er ist für unsere aufrechte Haltung verantwortlich und
ermöglicht es, unsere Beine beim Gehen anzuheben. Ein gesund funktionierender
Psoas stabilisiert die Wirbelsäule und, unterstützt vom Rumpf, bildet er eine
Art Ablage für die lebenswichtigen Organe des Unterbauchs.
Der Psoas ist durch
Faszien mit dem Zwerchfell verbunden, die sowohl den Atemreflex wie einen
Angstreflex auslösen können, denn der Psoas ist unmittelbar mit dem
Reptiliengehirn, dem ältesten Teil des Hirnstamms und des Rückenmarks,
gekoppelt. Schon lange bevor sich Sprache oder die höhere
Organisationskapazität des Cortex entwickelten, hielt das Reptiliengehirn, das
für seinen Überlebensinstinkt bekannt ist, die essentiellen Kernfunktionen
aufrecht.
Unser schnelllebiger
moderner Lebensstil (mit ständigem Ansturm von Adrenalin auf unser
sympathisches Nervensystem) bewirkt ein chronisches Triggern und Straffen des
Psoas – und macht uns damit im wörtlichen Sinn bereit zu rennen oder zu
kämpfen. Die Muskelkraft des Psoas hilft, in Aktion zu treten – oder sich zum
Schutz wie ein Ball zusammenzurollen.
Spannen wir ständig,
bedingt durch Stress oder Anspannung, den Psoas an, kann der Muskel irgendwann
eine Vielzahl von schmerzhaften Erkrankungen wie Rückenschmerzen,
Kreuzschmerzen, Ischias, Bandscheibenprobleme, Spondylose, Skoliose,
Hüft-Degeneration, Knieschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Unfruchtbarkeit und
Verdauungsproblemen auslösen.
Ein angespannter
Psoas erzeugt nicht nur strukturelle Probleme, er engt die Organe ein, übt
Druck auf die Nerven aus, hindert den Bewegungsfluss und beeinträchtigt die
Zwerchfellatmung.
In der Tat ist der
Psoas so unmittelbar an den grundlegenden physikalischen und emotionalen
Reaktionen beteiligt, dass ein chronisch angespannter Psoas dem Körper
kontinuierlich Gefahr signalisiert. Irgendwann können sich dabei die
Nebennieren und das Immunsystem erschöpfen.
Diese Situation wird durch viele Dinge in unserem modernen
Lebensstil verschärft, von Autositzen zu einengender Kleidung, von Stühlen zu
Schuhen, die unsere Haltung beeinträchtigen, die natürlichen Bewegungsabläufe
verändern und dabei unseren Psoas verkrampfen.
Der erste Schritt zur Pflege eines gesunden Psoas ist
unnötige Spannungen und Stress abzubauen. Doch um mit dem Psoas „zu arbeiten“,
sollte man nicht versuchen, die Muskeln zu kontrollieren. Die Wachheit aller
Sinne zu kultivieren ist die Botschaft. Dies beinhaltet die bewusste Wahl,
Achtsamkeit für seinen Körper zu entwickeln.
Ein entspannter Psoas ist ein Zeichen von spielerischem und
kreativem Ausdruck. Statt eines verkrampften Psoas, stets bereit zu rennen oder
zu kämpfen, ist der entspannte und geschmeidige Psoas bereit, sich zu dehnen
und öffnen, um zu tanzen. In vielen Yoga-Übungen (wie z. B. dem Baum) können
wir die Oberschenkel nicht vollständig nach außen drehen, solange der Psoas
nicht entspannt ist und eine ständige Enge erzeugt. Ein gelockerter Psoas
erlaubt es, die Vorderseite der Oberschenkel zu strecken und die Beine unabhängig
vom Becken zu bewegen. Ebenso ermöglich er ein freies und vollständiges
Aufrichten des Rumpfes und ein Öffnen des Herzens.
Durch Förderung eines
gesunden Psoas können wir wieder lebenswichtige Energien in unserem Körper
entfachen, sobald wir lernen, uns an die Kräfte des Universums anzubinden.
Innerhalb der taoistischen Tradition wird der Psoas der Sitz oder der Muskel
der Seele genannt, er umgibt den unteren „Dan Tien“, das
Hauptenergiezentrum des Körpers. Ein flexibler und starker Psoas ermöglicht subtile
Energien durch die Knochen, Muskeln, Nerven und Gelenke fließen zu lassen.
Der Psoas, von
Energie durchströmt, verbindet uns mit der Erde. Wie ein Erdungskabel
verhindert er Schocks und eliminiert Energiestagnation. Befreit und geerdet
kann die Wirbelsäule und der zentrale Energiekanal (Sushumna) „erwachen“. Wie
die Gravitationsströme das Gewicht durch Knochen, Gewebe und Muskeln in die
Erde übertragen, schickt sie die Erde zurück und die Kräfte fließen in die
Beine und in die Wirbelsäule. Sie energetisieren, koordinieren und beleben die
Körperhaltung, die Bewegungen, den
Ausdruck, die Gefühle und Gedanken. Es ist ein ununterbrochenes Gespräch
zwischen dem Selbst, der Erde und dem Kosmos.
Durch den X Hiernnerv, vor allem den ventralen Vagus wird
die die Lunge innerviert. Sein sensorischer Anteil meldet z.B. den
Dehnungszustand der Lunke über spezifische Rezeptoren. Zu hohe sympathikotone
Belastung erschafft Atemprobleme.
Zwerchfellatmung und verlängertes Ausatmen aktiviert das neurovegetative Gleichgewicht. Chemorezeptoren im Rückenmark registrieren die Zusammenstzung des Liquors und beeinflussen das Atemsystem. Chemorezeptoren im Aortabogen messen das Steigen des CO2 Gehalts (Hypoxie)
Atem wird danach beurteilt wie stark C02 Gehalt ist. Es wird
so geatmet, dass Co2 abnemen soll. Und nicht 02 aufnehmen.
Denn der vorrangige Zweck der Atemfrequenz ist, dafür zu
sorgen, dass der CO2-Pegel einen optimalen Wert hat. Sinkt der CO2-Wert in der
Lunge unter 3 % funktioniert der Gasaustausch in der Lunge nicht mehr. Durch
Regelung der Atemfrequenz und Atemtiefe hält der Körper eine Konzentration von
etwa 6 % aufrecht. Ist der CO2-Wert zu hoch, vertieft oder beschleunigt die
Atemsteuerung die Atmung. Es ist also in der Regel nicht der Bedarf an
Sauerstoff, der eine Einatmung auslöst, sondern meist der Überschuss an CO2.
Die Steuerung dieser Prozesse findet im Hirnstamm statt, kann aber im Gegensatz
zum Herz auch bewusst beeinflusst werden.
Dies ist keine neue Erkenntnis. Die Yogis nutzen diese
Methode schon seit mehreren 1000 Jahren und nennen dies Pranayama. Aber auch
moderner Techniken, wie die Buteyko-Methode bedienen sich zur zum Beispiel zur
Heilung von Asthma spezieller Atemtechniken. Diese Technik geht davon aus, dass
Asthma ein Schutz vor zuviel CO2 im Blut sein könnte.
- Der Gasaustausch wird durch den CO2 Gehalt im
Blut reguliert. Also nicht durch die Menge an 02
- Je besser man ausatmet, desto tiefer atmet man
ein.
- Schlafapnoe könnte ein Heilungsversuche vom
System sein.
Lunge-Dickdarmmeridian
und das Metallelement. Kontrollierende Lebensaspekte, Erschaffung des
Bewusstseins, Lunge nimmt auf, Darm scheidet aus.
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