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Wichtige Coaching Begriffe

Ein kleines Glossar zu wichtigen Begriffen und Konzepten aus den Bereichen Coaching, systemische Aufstellungen, Familienaufstellungen und Mental Health:

A

  • Achtsamkeit: Ein Konzept, das sich auf das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments konzentriert, oft verwendet in der Psychotherapie und im Coaching zur Stressreduktion und Förderung des Wohlbefindens.
  • Affektregulation: Die Fähigkeit, emotionale Reaktionen zu steuern und zu modulieren, eine wichtige Fähigkeit in der Traumatherapie.
  • Agiles Mindset: Diese Denkweise betont Flexibilität, Offenheit für Veränderungen, kontinuierliches Lernen und die Anpassung an sich verändernde Anforderungen. Im agilen Coaching wird großer Wert darauf gelegt, dieses Mindset zu fördern und zu stärken.
  • Anker: In der NLP (Neurolinguistisches Programmieren) eine Technik, bei der ein bestimmter Reiz (z.B. eine Berührung oder ein Wort) mit einem emotionalen Zustand verknüpft wird.
  • Assoziation: Im Zustand ganz im eigenen Körper zu sein.
  • Aufstellungsarbeit: Ein Verfahren, bei dem Personen (Stellvertreter) räumlich so positioniert werden, dass sie die Beziehungen und Dynamiken innerhalb eines Systems (z.B. einer Familie) repräsentieren.

B

  • Bert Hellinger: Begründer der Familienaufstellungen, eine Form der systemischen Therapie, die sich auf die Aufdeckung und Lösung von Verstrickungen in Familiensystemen konzentriert.
  • Bindungstherapie: Ein Ansatz in der Traumatherapie, der sich auf die Heilung von Bindungsstörungen konzentriert, die durch frühe Traumata entstanden sind.
  • Burnout: Ein Zustand physischer, emotionaler und mentaler Erschöpfung, oft verursacht durch lang anhaltenden Stress in der Arbeit oder im Privatleben.
  • Bewusstseinserweiterung: Prozesse oder Techniken, die darauf abzielen, das Bewusstsein über sich selbst und die Umwelt zu erweitern, oft ein Ziel im Coaching und in der persönlichen Entwicklung.

C

  • Coaching: Ein Prozess, bei dem ein Coach eine Person unterstützt, bestimmte persönliche oder berufliche Ziele zu erreichen, durch Förderung von Selbstreflexion, Bewusstseinsbildung und Handlungskompetenz.
  • Carl Rogers: Einflussreicher Psychologe, bekannt für die Entwicklung der klientenzentrierten Therapie, welche die Grundlage vieler Coaching-Methoden bildet.
  • Change Management: Der Prozess, Strategien für den Umgang mit Veränderungen in Organisationen zu entwickeln, oft ein Thema im Business-Coaching.
  • Containment: Eine Technik, bei der Traumapatienten lernen, ihre Erfahrungen und Emotionen sicher zu „behälten“ und zu verarbeiten.

D

  • Deep Listening: Eine Technik im Coaching, die darauf abzielt, auf einer tieferen Ebene zuzuhören und das Verständnis für die gesprochenen und ungesprochenen Botschaften des Klienten zu erhöhen.
  • Dynamik (Systemische): Bezieht sich auf die Wechselwirkungen und Beziehungsmuster innerhalb eines Systems (z.B. einer Familie oder eines Teams), die in systemischen Aufstellungen sichtbar gemacht und bearbeitet werden.
  • Dissoziation: Ein Abwehrmechanismus, bei dem Personen von ihren Gefühlen, Gedanken oder dem Körpergefühl abgespalten sind, oft als Reaktion auf Trauma.

E

  • Empathie: Die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Gedanken anderer hineinzuversetzen, eine Schlüsselkompetenz für Coaches und Therapeuten.
  • Existenzanalyse: Ein psychotherapeutischer Ansatz, der von Viktor Frankl entwickelt wurde und der sich mit der Suche nach Sinn und der Bewältigung von Existenzkrisen befasst. Dieser Ansatz wird oft in Coaching und Therapie angewendet.
  • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing): Eine verbreitete Methode zur Behandlung von Traumata, bei der durch Augenbewegungen die Verarbeitung von Traumaerinnerungen unterstützt wird. .- Bei uns im Format LetemGo umgesetzt und erweitert.

F

  • Feedback-Kultur: In Coaching und Teamentwicklung ein wichtiger Aspekt, der sich auf den offenen und konstruktiven Austausch von Rückmeldungen bezieht, um Lernen und Entwicklung zu fördern.
  • Flashbacks: Plötzliche, intensive und oft überwältigende Wiedererlebnisse traumatischer Ereignisse.
  • Familienaufstellung: Eine Methode der systemischen Therapie, entwickelt von Bert Hellinger, die dazu dient, verborgene Dynamiken in Familien zu erkennen und zu lösen. Sie findet auch Anwendung in der Organisationsberatung und im persönlichen Coaching.

G

  • Gestalttherapie: Eine Form der Psychotherapie, die sich auf das Hier und Jetzt konzentriert und die Selbstwahrnehmung und Selbstregulierung fördert. Sie wird auch in Coaching-Prozessen verwendet.
  • Glaubenssätze: Überzeugungen oder Annahmen, die eine Person über sich selbst, andere oder die Welt hat. Im Coaching werden oft limitierende Glaubenssätze identifiziert und transformiert.
  • Grounding-Techniken: Methoden zur Erdung und zur gegenwärtigen Wahrnehmung, verwendet, um Dissoziation oder Flashbacks zu bewältigen.

H

  • Hypnosystemische Ansätze: Verbinden Hypnotherapie mit systemischen Konzepten. Sie werden in Coaching und Therapie eingesetzt, um unbewusste Muster zu erkennen und zu verändern.
  • Humanistische Psychologie: Ein psychologischer Ansatz, der die individuelle Ganzheit und Selbstverwirklichung betont. Viele Coaching-Methoden basieren auf Prinzipien der humanistischen Psychologie.
  • Hypnotherapie: Ein Ansatz, der Hypnose zur Behandlung von Traumafolgen verwendet, indem er den Zugang zum Unterbewusstsein erleichtert.

I

  • Intuition: Die Fähigkeit, Einsichten zu gewinnen oder Entscheidungen zu treffen, basierend auf innerem Wissen und Gefühl. Im Coaching wird Intuition oft als wertvolles Werkzeug für die Entscheidungsfindung angesehen.
  • Inkorporation: Ein Prozess, bei dem traumatische Erlebnisse in das Selbstkonzept und die Lebensgeschichte integriert werden.
  • Inneres Team: Ein Konzept aus der systemischen Therapie, das beschreibt, wie verschiedene innere Anteile (Gedanken, Gefühle, Impulse) einer Person interagieren. Dieses Konzept wird oft im Coaching verwendet, um innere Konflikte zu bearbeiten.

J

  • Journaling: Eine Methode, bei der durch das regelmäßige Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen Selbstreflexion und persönliche Entwicklung gefördert werden. Wird häufig als Werkzeug im Coaching eingesetzt.
  • John Whitmore: Ein Pionier im Bereich des Business-Coachings, bekannt für die Entwicklung des GROW-Modells, einem populären Rahmenwerk für Coaching-Gespräche.
  • Journaling: Das Führen eines Tagebuchs als therapeutisches Werkzeug zur Verarbeitung und Reflexion von Traumaerfahrungen.

K

  • Konfliktmanagement: Ein wichtiger Aspekt im Coaching, der sich mit Strategien zur Bewältigung und Lösung von Konflikten beschäftigt, sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Identifizierung und Veränderung dysfunktionaler Denkmuster konzentriert. Wird oft in Coaching-Situationen eingesetzt, um Verhaltensänderungen zu unterstützen.
  • Körpertherapie: Ansätze, die den Körper in die Traumatherapie einbeziehen, um durch somatische Erfahrungen Heilung zu fördern.

L

  • Lifespan Integration: Eine Therapiemethode, die Lebensgeschichte und Traumaerfahrung verknüpft, um Heilung zu unterstützen.
  • Lösungsorientiertes Coaching: Ein Ansatz, der sich auf die Erarbeitung von Lösungen und das Erreichen von Zielen konzentriert, statt auf die Analyse von Problemen.
  • Life Coaching: Ein Prozess, der Individuen dabei unterstützt, persönliche oder berufliche Ziele zu erreichen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

M

  • Mental Training: Techniken und Übungen, die darauf abzielen, die mentale Stärke, Konzentration und das allgemeine psychische Wohlbefinden zu verbessern. Wird häufig im Coaching eingesetzt.
  • Mindfulness (Achtsamkeit): Eine Praxis, die sich auf das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments konzentriert, oft genutzt in Therapie und Coaching zur Förderung von Entspannung und Stressabbau.

N

  • Narrative Expositionstherapie: Eine Form der Traumabehandlung, die darauf abzielt, traumatische Erlebnisse in einen kohärenten Lebensnarrativ zu integrieren.
  • Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP): Eine Methode, die Kommunikation, persönliche Entwicklung und Psychotherapie verbindet. NLP wird oft im Coaching eingesetzt, um Verhaltensänderungen zu fördern.

O

  • Objektbeziehungstheorie: Ein psychologischer Ansatz, der die Bedeutung früher Beziehungen und deren Einfluss auf die Entwicklung von Traumafolgestörungen betont.
  • Organisationsentwicklung: Ein Bereich des Coachings, der sich auf die Verbesserung und Entwicklung von Organisationen konzentriert, oft durch Veränderungsmanagement, Teamcoaching und Führungskräfteentwicklung.
  • Outcome-Orientierung: Ein Ansatz im Coaching, der sich stark auf das Erreichen konkreter Ergebnisse und Ziele fokussiert.

P

  • Pendeln: Eine Methode in der Traumatherapie, bei der zwischen Ressourcen und traumatischen Erlebnissen hin- und hergewechselt wird, um Überwältigung zu vermeiden.
  • Positive Psychologie: Ein Zweig der Psychologie, der sich auf die Förderung positiver Aspekte des menschlichen Lebens, wie Glück, Optimismus und Wohlbefinden, konzentriert. Im Coaching oft verwendet, um positive Veränderungen zu unterstützen.
  • Psychische Gesundheit: Ein Zustand des Wohlbefindens, in dem ein Individuum seine Fähigkeiten realisieren, mit den normalen Stressfaktoren des Lebens umgehen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kann. In der Praxis des Coachings und der Therapie bezieht sich Mental Health auf das Streben nach einer ausgeglichenen psychischen Verfassung, die Förderung emotionaler Resilienz und das Bewältigen von Herausforderungen wie Angst, Depression oder anderen psychischen Störungen. Die Erhaltung und Verbesserung der psychischen Gesundheit ist ein zentrales Ziel in vielen Bereichen des Coachings, der Psychotherapie und der persönlichen Entwicklung.
  • Psychodrama: Eine therapeutische Methode, bei der Rollenspiel und Gruppendynamik eingesetzt werden, um emotionale Erlebnisse und Konflikte zu verarbeiten. Kann auch in Coaching-Situationen Anwendung finden.

Q

  • Qualitätsstandards im Coaching: Richtlinien und Kriterien, die sicherstellen, dass Coaching-Dienstleistungen professionell und effektiv erbracht werden. Diese Standards umfassen oft Ethik, Ausbildung, Methodik und Supervision.
  • Quantensprung: Im übertragenen Sinne verwendet, um eine signifikante, oft plötzliche Verbesserung oder Entwicklung in einem Coaching-Prozess oder in der persönlichen Entwicklung zu beschreiben.
  • Querdenken: Kreatives Denken in der Therapie, um neue Wege und Perspektiven zur Bewältigung von Trauma zu finden.

R

  • Resilienz: Die Fähigkeit, mit Herausforderungen, Stress und Veränderungen effektiv umzugehen und sich davon zu erholen. Ein Schlüsselkonzept im Coaching und in der psychischen Gesundheitsförderung.
  • Reflexion: Ein Prozess des Nachdenkens über eigene Erfahrungen, Gedanken und Gefühle. Wird im Coaching verwendet, um Selbstbewusstsein zu fördern und Lernprozesse zu unterstützen.
  • Ressourcenarbeit: Fokussiert auf die Stärkung innerer und äußerer Ressourcen, die in der Traumabewältigung unterstützen.

  • Supervision
    : Eine Methode zur professionellen Reflexion und Entwicklung, bei der Coaches oder Therapeuten ihre Arbeit mit einem erfahrenen Kollegen besprechen, um ihre Praxis zu verbessern und ethische Standards zu wahren.
  • Selbstwirksamkeit: Ein Konzept, das das Vertrauen einer Person in ihre Fähigkeit beschreibt, bestimmte Aufgaben oder Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Im Coaching wird die Stärkung der Selbstwirksamkeit oft als Schlüssel zum Erfolg gesehen.
  • Somatic Experiencing: Eine Körpertherapie, die sich auf die Verarbeitung und Integration körperlicher Traumareaktionen konzentriert.
  • Somatic Release: Eine von Markus Röder und Uschi Föhrweiser entwickelte Methode, die sich auf Lösung somatisch abgespeichter Emotionen fokussiert und dies durch mentale Lösungswege und manuelle Unterstützung erzeugt.

T

  • Transaktionsanalyse (TA): Eine psychologische Theorie und Methode zur Untersuchung von Kommunikation und Beziehungen. Wird im Coaching verwendet, um Interaktionsmuster zu verstehen und zu verbessern.
  • Teamcoaching: Ein Coaching-Ansatz, der sich auf die Entwicklung und Verbesserung der Leistung von Teams konzentriert, oft durch die Förderung von effektiver Kommunikation und Zusammenarbeit.
  • Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-KVT): Eine spezifische Form der KVT, die sich auf die Bearbeitung und Verarbeitung von Traumata konzentriert.

U

  • Unbewusstes: Fälschlich auch Unterbewusstsein genannt: Im Kontext von Psychotherapie und Coaching bezieht sich das Unbewusste auf Gedanken, Gefühle und Erinnerungen, die außerhalb des bewussten Bewusstseins liegen, aber dennoch das Verhalten und die Entscheidungen beeinflussen können.
  • Umgang mit Veränderungen (Change Management): Ein zentrales Thema im Coaching, das sich mit den Herausforderungen und Strategien beim Navigieren durch persönliche oder organisatorische Veränderungen befasst.
  • Umschreiben der Traumageschichte: Eine Technik, bei der traumatische Erlebnisse neu interpretiert und in einen anderen Kontext gesetzt werden.

V

  • Vision Board: Ein Werkzeug im Coaching, das dazu dient, persönliche Ziele und Träume visuell darzustellen, oft als Mittel zur Motivation und Zielklärung.
  • Verhaltensänderung: Ein zentrales Ziel im Coaching, das darauf abzielt, unerwünschte Verhaltensweisen zu ändern und neue, positive Gewohnheiten zu etablieren.
  • Verkörperung (Embodiment): Ein Ansatz, der den Körper als zentralen Aspekt in der Verarbeitung von Trauma sieht.

W

  • Wertschätzung: Ein Grundprinzip in vielen Coaching- und Therapieansätzen, das die Bedeutung von Anerkennung und positiver Bestätigung des Klienten betont.
  • Work-Life-Balance: Ein beliebtes Thema im Coaching, das sich auf die Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und privatem Leben konzentriert.
  • Window of Tolerance: Ein Konzept, das beschreibt, wie viel Stress oder emotionale Belastung eine Person vertragen kann, ohne dysfunktionale Reaktionen zu zeigen.

X

  • X-Modell der Mitarbeiterführung: Ein Konzept im Business-Coaching, das verschiedene Führungsstile und deren Auswirkungen auf Mitarbeitermotivation und -leistung beschreibt.
  • Xenotherapie: Ein fiktiver Begriff (da es kaum Traumatherapie-Begriffe mit X gibt), der die Integration externer, unkonventioneller Methoden in die Traumatherapie darstellen könnte.

Y

  • Yalom, Irvin D.: Ein einflussreicher Psychotherapeut und Schriftsteller, bekannt für seine Arbeiten in der Gruppentherapie und existenziellen Psychotherapie, dessen Konzepte auch im Coaching Anwendung finden.
  • Yoga-Therapie: Der Einsatz von Yoga-Praktiken zur Unterstützung der Traumabewältigung, indem Körper und Geist harmonisiert werden.

Z

  • Ziele setzen: Ein fundamentaler Prozess im Coaching, bei dem spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitlich gebundene Ziele definiert werden, um den Erfolg des Coaching-Prozesses zu fördern.
  • Zen-Coaching: Ein Ansatz, der Techniken aus dem Zen-Buddhismus integriert, um Achtsamkeit und Klarheit im Coaching-Prozess zu fördern.
  • Zukunftsorientierung: Ein Fokus in der Traumatherapie, der darauf abzielt, den Blick von der Vergangenheit auf positive Zukunftspläne und -ziele zu lenken.