Das Modell der „neurologischen Ebenen“, welches hauptsächlich von Robert Dilts entwickelt wurde, stellt ein hilfreiches Konzept von Ebenen menschlichen Erlebens dar.
Das Model besteht aus mehreren Schichten, bei dem die einzelnen Schichten vom Detail ins Abstrakte aufeinander aufgebaut sind. Die neurologischen Ebenen folgen damit auch einer Struktur unseres Gehirns. Es gibt Gehirnbereiche, die für motorische und detaillierte Aspekte unseres Lebens zuständig sind und es gibt welche, die sich um Gemeinsamkeiten in Handlungen und Informationen kümmern. Je abstrakter, desto mehr sind interne Abläufe zusammengefasst und werden für Entscheidungen benutzt. Unser Gehirn funktioniert in vielen Bereichen so, dass es manchmal nur die Lösung bevorzugt, die am meisten wahrscheinlich ist. Dies ist das Ergebnis der Zusammenfassungen.
Beim Lernen und in Veränderungsprozessen sind alle Ebenen involviert und mit unterschiedlicher Gewichtung angesprochen.
In dem Modell von Dilts sind die Ebenen von unten nach oben organisiert, und alle Ebenen sind auch im Gehirn präsent und miteinander verbunden. Veränderungen auf einer Ebene wirken sich häufig auf die anderen Ebenen aus. Also wenn Sie entscheiden, dass Sie ein guter Schreiner sind, wird Ihre Arbeit sich auch verbessern. Doch wahrscheinlicher ist es, dass durch genügend Erfahrung und regelmäßiges positives Feedback von außen Ihr Glaube an sich als Schreiner gefestigt wird.
Bei einer Veränderungsarbeit ist es oft hilfreich, zu wissen, auf welcher Ebene man gerade arbeitet. Veränderungen auf den höheren Ebenen ziehen oft Veränderungen auf den darunter liegenden Ebenen mit sich. In geringerem Maße können auch darüber liegende Ebenen beeinflusst werden.
Das Modell ist in vielen Bereichen des NLP hilfreich und bietet hervorragende Möglichkeiten, andere Gehirnarenale und damit neue Wahlmöglichkeiten im Gegenüber zu aktivieren.
Wir können auch auf den verschiedenen Ebenen mit Menschen in Kontakt treten. Ein Rapport auf einer hohen Ebene ist z.B. besonders tief und tragfähig und kann ein gemeinsames Handeln erleichtern. Beziehungen auf den höheren Ebenen erlauben mehr Unterschiede auf den tieferen Ebenen. Doch wie auch die Erfahrungen auf höheren Ebenen brauchen dieses Verbindungen länger oder besonders eindrückliche Erlebnisse.
Denn manchmal können pragmatische und intensive Veränderungen auf den verschiedenen Ebenen auch sehr wirksam sein und Voraussetzung dafür schaffen, um Entwicklung überhaupt in Gang zubringen.
Aufbau der neurologischen Ebenen
7. Mission/Quelle/Spirit/In welchem Zusammenhang?
6. Zugehörigkeit/Mit Wem?
5. Identität/ Wer (bin ich)?
4. Werte+Glauben/Wofür /Warum?
3. Fähigkeiten/ Wie?
2. Verhalten/ Was?
1. Umgebung/Wo und wann?
Ein spezifisches Bild zum Thema Coaching und Glaubenssysteme gibt es in folgendem Video.