Ende Mai 2017 war Connirae Andreas zu Gast bei Training-Deluxe. Sie hatte ihr aktuelles Format Wholeness Process vorgestellt, dass eine gelungene Kombination aus spirituellen Aspekten und neurologischen Lösungs-Patterns darstellt. Wer eine erste Idee davon haben möchte, was das ist, findet dies als Video bei ihr auf der Webseite.
Mein Erfahrungsbericht aus der Sicht als Veranstalter und Coach:
Ich habe mich in meinem Leben viel mit spirituellen Lehren beschäftigt und dabei erkannt, das eine Transzendenz des Ich eine wesentliche Form der Veränderung darstellen kann. Dieses Ich und dessen Auflösung ist auch Teil des Wholeness-Prozesses. Wir nehmen an, dass dieses Ich ein fester Begriff ist, doch durch das Seminar wurde es klar, dass es das nicht ist, Sondern es ist eine Ansammlung innerer Wahrnehmungsbereiche, die zudem mit diversen Bedürfnis-Anteilen verbunden sind. Das heißt eine generelle Auflösung des Ich gibt es nicht, wohl aber eines, das mit einem Thema verbunden ist, welches typischerweise Kraft im Leben kostet. Denn laut Connirae ist das Ich wie eine Bewegung, wenn eine Faust sich schließt und damit etwas festhält. Und dieses Halten kostet Kraft und Energie.
Die Loslösung dieses Festhaltens und das Gehen in die Transzendenz ist eine Erfahrung welches im Wholeness Prozess durch repetatives Aufspüren und Finden stattfindet.
Die Frage grundlegende Frage des Prozesses lautet:
Wo ist das Ich (Oder Wo nimmst Du das Ich wahr), welches das Thema xy hat?
Das ist der Beginn des Wholeness Prozesses. Und dann : Welche Form und Farbe hat das und welche Gefühlsqualität steht dahinter? Da kommt z.B. als Ergebnis: Das Ich ist im Kopf und dicht und grau und fühlt sich fest an.
Damit arbeitet man dann weiter auf der nächsten Stufe: Wo ist das Ich, das dieses feste dichte graue Etwas wahrnimmt und …
Wenn man dieser Kette folgt, findet sich oft ein transzendierendes Ich, das oft auch weit und licht sein kann. Es hat eine andere Qualität. Vielleicht auch eine, die heilt.
Danach kommt die Integration und das bringt das Thema wieder zurück an den Punkt, indem das Thema gestartet war. Und das Thema ist verändert. Etwas entspannt sich. Doch wie in vielen Themen ist das eher ein Training, also gehört in die Bereich des mentalen Trainings. Denn es sollte geübt werden, damit sich das Öffnen dieses Aspektes einübt und für unwillkürliche ungewollte Prozesse genutzt werden kann.
Doch dafür ist es gut. Es ist wie eine Meditation mit NLP Mitteln und öffnet das Bewusstsein, womit auch eine weitere Qualität dessen sich öffnet. Sozusagen eine andere Frequenz des Mentalfelds. In diesem ist Lösung einfacher. Also ein Prozess hin zum Licht.
Ich selbst habe ein paar mal in der Selbstanwendung dieses wunderbare leuchtende Gefühl erlebt und konnte es direkt am Abend auch in einer für mich unangenehmen Situation umsetzen. Es hat mich verändert. Auch als Coach während des Seminars konnte ich dies, bei Klienten in Verbindung mit unserer Methodik Somatic Release, bei körperlichen Themen anwenden und mit den Klienten erfolgreich arbeiten. Es lässt sich wunderbar in bestehende Coachingkonzepte integrieren.
2 Tage bei dem die Teilnehmer am Anfang noch mit einem für Sie völlig neuem Konzept in Berührung kamen und spätestens am zweiten Tag den passenden Zustand für sich erleben durften. Es war gerade am Anfang nicht immer ganz einfach, da Reaktionen wie Angst oder mentale Muster, wie – das geht nicht! – oft versuchten den Öffnungsprozess zu verhindern, aber auch die Teile wurden liebevoll integriert und angenommen.
Was mir in meiner Rolle als Coach ein wenig gefehlt hat, war die Einbindung in ein größeres Konzept. Wie z.B. in den Bereich der Selbstverantwortlichkeit und Kompetenzorientierung, welches durch Fragen nach der Ökologie der einzelnen Anteile leicht zu bewerkstelligen gewesen wären und damit den Prozess noch einfacher gemacht hätten. Doch das stellt sich die Frage: Was ist die positive Absicht der Existenz eines oder mehrerer Ich’s . Die Philosophie und Brecht lassen grüßen.
Alles in allem eine gute Erfahrung und auch wenn ich den Aufbaukurs nicht erleben kann, so ist es doch gut gewesen eine Frau kennenzulernen, die aus einem Muster der Krankheit heraus einen Lösungsweg gefunden hat, der Heilung bringen kann. Danke Connirae!
Für alle Interessierte: Ich stelle gerade eine kleine Trancesammlung für einfache Anfänge zu diesem Thema zusammen. Wenn Du Dich auf den Newsletter eintragen lässt, bekommst Du diese in Kürze zugesandt.