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NLP Allergie Prozess nach Dilts

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Lösungsformate bei Allergien

Robert Dilts, einer der bekanntesten Köpfe aus der NLP Szene hat in den 70er Jahren den Allergieprozess entwickelt. Es ist möglich mit diesem Prozess Allergien zu heilen. Wobei Heilen hier das falsche Wort ist. Nach Dilts ist der Prozess ein körperliches Entlernen einer übersteigerten Reaktion.

Hintergrund war eine These von Dr. Michael Levi aus den 50er Jahren,  dass Körper mit allergischen Reaktionen quasi eine phobische Reaktion auf fremde Substanzen aufzeigen. Es ist so, als würde der Körper aus reiner Angst, dass eine Substanz den Körper schaden könnte mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Dilts zeigte auf, dass der Körper eigentlich sowohl aktive als auch passive Reaktionen auf Eindringlinge von Außen kennt. Die aktive Variante gilt Viren und Bakterien und erzeugt eine Reaktion von Killerzellen, welche wie die GSG 9 Jagd auf diese Eindringlinge machen. Auf der anderen Seite gibt es die eher behäbigen Macrophagen, die passiv alle Fremdsubstanzen aufessen, und dann dem Entgiftungsmechanismus übergeben. Diese passive Seite ist auch dann aktiv, wenn es um soggenannte Allergene geht.

Heute weiß man noch ein wenig mehr über die Immunreaktionen und Wikipedia beschreibt 9 verschiedenen Reaktionsmechanismen in 4 Grundformen.

Deswegen ist  die Intervention, welche Dilts als allgemeine Heilung der Überreaktion des Immunsystems beschrieb, nicht  bei allen Varianten von Allergie gleich gut anwendbar. Im speziellen ist es vielleicht notwendig den Prozess zu individualisieren.

DIE PRINZIPIEN DER ALLERGIEINTERVENTION

Das Prinzip ist jedoch in jedem Fall ähnlich. Das Immunsystem macht einen Fehler. Es reagiert fast schon phobisch auf bestimmte äußere Eindringlinge. Dabei ist es eigentlich in einem verwirrten Zustand zu finden. Woher kommt das. Es ist eine gelernte Stressreaktion, vielleicht gelernt in einer Zeit emotionaler Konfusion. Doch einmal gelernt reagiert es immer wieder. Wie der Pavlowsche Hunde, der immer beim Klingeln der Glocke sabbert, so aktiviert sich das Immunsystem bei bestimmten Allergenen.

Dies hat bereits 1886 ein gewisser MacKenzie herausgefunden, der einer Frau mit einer Rosenallergie helfen wollte. Die Frau hat als sie in das Behandlungszimmer kam und die einzige Rose dort sah, angefangen intensiv zu reagieren. – Obwohl es eine künstliche Rose war.

Das bedeutet, dass unser Immunsystem auch durch die Repräsentation der Allergenen Stoffe in unserem Gehirn ausgelöst werden kann, und nicht auf die eigentlichen Allergene angewiesen ist. Dies kann man jedoch gut nutzen um über Ankertechniken die Reaktion neu zu ändern oder noch besser: Neue geeignete Reaktionen zu lernen.

Dilts experimentierte mit den Submodalitäten und fand heraus, daß diese feinen Unterschiede der  Eigenschaften im Kopf das Ergebnis der Reaktion veränderten. Der Abstand vom Allergen oder die Farbe oder Helligkeit oder weitere.

POSITIVE ABSICHT DER ALLERGIE

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Veränderung von allergisch phobischen Reaktionen ist die positive Absicht, welche hinter der Allergie steckt herauszubekommen. Wenn jemand als Kind, Heuschnupfen bekam und dadurch nicht mehr im Garten arbeiten musste, so hat sich da auch ein System permanent etabliert, dass ohne Erkenntnis auf tiefer Ebene, nicht losgelassen wird. Häufig ist es so, dass man zum Zeitpunkt, als es entstand, nur das Gefühl hatte, man kann nicht anders. Es fehlten die Wahlmöglichkeiten. Denkt man Jahre später darüber nach, fallen einem bestimmt noch viele Möglichkeiten ein, die schwierige Situation von damals zu umgehen.

Es ist jedoch notwendig, dass nicht nur der Verstand, sondern der ganze Mensch dies erfährt und damit erkennt, dass die Ökologie weiterhin gewährleistet wird. Man will ja nichts wegnehmen, sondern nur neues hinzufügen.

Der Kernprozess der Allergieintervention von Dilts ist jedoch das Gegenbeispiel. Aus den Erkenntnissen der Psychneuroimmunologie entstanden, hat sich herauskristallisiert, das der Körper auf ähnliche Stoffe auch reagiert. Das bekanntestes Beispiel sind die Pocken. Edward Jenner hat Mitte des 19JH erforscht, dass durch die Einnahme von relativ ungefährlichen Schweinepocken, der Körper auch Abwehr gegen die damals gefürchteten schwarzen Pocken  erstellte. Das Impfen war erfunden.

Unter diesem Aspekt ist es interessant, daß gerade bei Allergikern manchmal Allergien nur bei speziellen Grässern auftreten, bei anderen nicht. Wenn man nun das Unbewusste dazu bringt, zu erkennen, daß Beifußpollen genauso ungefährlich sind wie Grässerpollen (auf die man allergisch ist), dann ist die Erkenntnis, die intern neu gelernt wird, nur noch ein kleiner Schritt. Das Immunsystem hat eben die Fähigkeit zu generalisieren und damit auch zu lernen. Warum soll es daher auch nicht entlernbar sein. Und genau das passiert mit dem Gegenbeispiel. Und wenn das Immunsystem gelernt hat, dann geht Veränderung auch wirklich schnell. Es kann sich innerhalb von Minuten auf die neue Erkenntnis umstellen

Damit der Prozess wirksam funktioniert ist neben der genauen Ursache und Ökologieforschung auch ein bestimmter innerer Zustand nötig. Ich nenne diesen Zustand: Kontakt mit der Körperweisheit. Dieser Zustand ist etwas losgelöst vom bewussten Wachzustand. So wie bei Lauf über Kohlen, der Körper in einen speziellen Zustand geht, ohne Blasen zu bilden, so erfahren die meisten Klienten, diese Veränderung als massive innere Weite oder manchmal auch Konfusion. Das ist gut so, denn um etwas neu zu strukturieren ist eine gewisse Ebene des Chaos notwendig, um alte Verbindungen zu lösen.

ERFAHRUNGEN MIT DEM ALLERGIEPROZESS

Der Diltsche Allergieprozess ist ein sehr wirksamer Prozess und wir konnten in Kursen und Coachings oft schon schnelle Erfolge nachweisen. Bernd Isert vom Metaforum Berlin hat dies bereits einmal in Fernsehshow erfolgreich vorgeführt, welche leider dann doch nicht gesendet wurde.

Meine Erfahrung mit dem Prozess ist auch, dass die Wahl des Gegenbeispiels von Bedeutung ist. So kann zum Beispiel eine Katzenhaarallergie nicht von den Katzenhaaren ausgehen, sondern von den Milben im Haar, so dass man das Immunsystem genauestens fragen sollte. Mit den Techniken des Somatic Release ist das jedoch einfach und schnell überprüfbar.

Eine Intervention mit dem Allergieprozess dauert in der Regel 20-30 Minuten kann aber auch schon mal nur 10 Minuten Die Kosten für eine Desensibilisierung könnten Sie sich dann sparen.

Musik aus dem Podsafe Music Network

  • Leaving Richmond : Titel: Remember Hope
  • More human than human: Titel: As I look
  • Jennifer Avalon : Titel : Dessert Highway
  • Walt Ribiero : Titel : Alone

Links:

Akademie für NLP und Gesundheit

http://www.training-deluxe.de

Robert Dilts

http://www.nlpu.com/

Psychoneuroimmunologie

http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoneuroimmunologie