Anerkennen was ist
Erst wenn die Ordnungen angenommen werden und das erkannt wird „was ist“, kann Veränderung beginnen. Das passt auch zum System der Wahrheit. Denn je näher man der Wahrheit ist, desto kraftvoller wirken Veränderungen. Wenn der Kampf aufhört, kann man erst Lösungen finden, die wirklich tragfähig sind.
Wenn eine Tochter gegen die Stiefmutter kämpft, weil Sie nicht wahrhaben will, dass ihre leibliche Mutter gegangen (gestorben) ist, wird Sie nie im neuen System des Vaters ankommen. Erst wenn Sie durch den Trauerprozess durch ist und dann die neue Frau des Vaters als eigenständige Person sieht, kann ein neues System aus den dreien entstehen.
Innerer Dialog
Wie wissen wir denn, was richtig ist und welche Muster immer wieder beachtet werden müssen. Dafür haben wir unser Gewissen. Diese ist eine reine soziale Einrichtung und kommentiert die global sozialen, kommunalen und elterlichen Regeln in uns. Ein Teil dieses Gewissens sind sicherlich die Regeln der sozialen Ordnungen, so wie diese oben beschrieben sind. Unbewusst wissen wir was richtig und falsch ist, müssen uns manchmal aber dagegen entscheiden um langfristige Lösungen zu ermöglichen. Doch in Familiensystemen ist dieses Vorgehen oft problematisch. Doch wenn es gesehen wird, dann kann sich das System neu sortieren und mit neuen Regeln leben. Daher ist ein wichtiger Aspekt jeder Familienaufstellung die Rückgabe und das Akzeptieren was ist. Die langfristige Absicht will gesehen werden.