Erkundungsaufstellungen sind eine besondere Form der systemischen Aufstellungen. Dabei werden gesellschaftliche Themen aufgestellt. Nach 20 Jahren Aufstellungserfahrung haben wir uns im Rahmen einer Veranstaltung mit einer Gruppe von Menschen daran gemacht, verschiedene Themen dazu aufzustellen. Die Fragen wurden aus der Gruppe heraus entschieden. Das erste war die Frage: Was brauchen die Kinder der Zukunft.
Es ist vorhersehbar, dass dass unsere Kinder nicht die Welt erleben werden wie wir sie kennen. Doch was ist notwendig, damit diese die Möglichkeit haben das von uns verursachte Chaos zu überleben und vielleicht zu lösen?
Dafür haben wir folgende generalisierte Themen oder Personengruppen mit je einem oder mehreren Stellvertretern präsentiert und in den Dialog gebracht:
Der Fokus mit der oberen Frage, die Kinder, die Erde, die Eltern (also wir), die Großeltern, die Ahnen, Respekt und Verantwortung, das was worum es geht.
Ausgangslage: Kaum Kontakt der einzelnen Gruppen. Einzig der Erde war das, was bei den Menschen ist alles egal. Alle anderen fühlten sich abgeschnitten und wenig zugehörig und wenig mit Respekt und Verantwortlichkeit verbunden.
Im Laufe der Aufstellung kam heraus, dass es einen Generationen -Vertrag geben sollte und alle Generationen gemeinsam sich dem Thema stellen sollten. Die Kinder alleine brauchen Erwachsene, die auch bereit sind umzudenken. Die Eltern brauchen Großeltern, die ihnen die Kraft geben, das auch zu tun. Die Ahnen können mit ihrem Wissen über ein Leben mit der Natur Weisheit geben. Erst wenn es dieses Miteinander gibt, kann die Kraft gebündelt werden und die Kinder können die große Aufgabe sehen und vielleicht, wenn sie erwachsen werden auch lösen. Die Eltern, also wir, werden zuhören und umdenken.
Die Kinder haben nicht nur die Aufgabe mit der Erde anders umzugehen, sondern auch die Verletzung in den Eltern und Großeltern zu lösen. Am Ende gab es eine Reihe: Ahnen->Großeltern ->Eltern -> Kinder <- Verantwortung. In dieser Reihe war die Kraft zu finden, etwas zu verändern.
Wir haben also heute mehrfach eine Aufgabe. Wir müssen unsere Kinder darauf vorbereiten, was kommt und unsere eigenen Themen und die unserer Eltern lösen. Denn bald ist keine Zeit mehr für das Einzelne, sondern nur das Kollektive. Jeder der Kinder hat ist verantwortlich in die Kraft zu kommen und heute etwas zu verändern, aber auch die Kinder für den Wandel vorzubereiten.
Es war eine sehr intensive Aufstellung, in der Schuld ein großes Thema war und zukunftsorientiert losgelöst wurde.